Heute und Damals
Reinbek
Die Stadt Reinbek besteht aus den Stadtteilen Alt-Reinbek, Schönningstedt, Neuschönningstedt, Ohe, Krabbenkamp und Büchsenschinken. Sie liegt mit ihren 28.000 Einwohnern im äußersten südlichen Zipfel des Kreises Stormarn, direkt angrenzend an das östliche Hamburger Stadtgebiet und ist geprägt von Natur und Kultur.
Die Ausläufer des Sachsenwaldes – Schleswig-Holsteins größtes zusammenhängendes Waldgebiet – reichen bis an den Stadtkern heran und sind fußläufig vom S-Bahnhof erreichbar.

Große Scheune 1936 (abgerissen). — Foto: Eckart Bünning
Erstmals erwähnt im Jahre 1238 hat Reinbek sich bis heute zu einer lebenswerten Kleinstadt entwickelt. Zahlreiche Orte weisen auf eine bewegte Vergangenheit hin und laden ein entdeckt zu werden.
Kanzleigut Silk an der Bille
Der Gutshof Silk, in der Gemarkung Schönningstedt gelegen, ist das älteste Anwesen im östlichen Teil Reinbeks.
Zum Gut gehörten einst umfangreiche Garten- und Parkanlagen. Auf einer Karte von 1748 ist neben dem Gutsgarten und Park ein prächtiges villenartiges Herrenhaus dargestellt. Die heute noch vorhandenen Alleen und Baumreihen, sowie die noch vorhandenen Gebäude, lassen auf ein großes Herrenhaus schließen. Von diesem Gebäude ist nichts mehr vorhanden. Nicht einmal der Platz, an dem es einst gestanden hat, ist bekannt.

Quelle: kultur-stormarn.de
Reinbeker Geschichten
ca. 1610 – Der Amtsschreiber Jobst Varendorp wählte einen Platz auf einem Plateau am Hangfuß östlich der Schönningstedter Mühle unweit der Bille. Das Anwesen wurde als das „Neue Haus“, später auch „Neuhaus“ bezeichnet. Es war von allen Abgaben befreit, insbesondere von Hofdiensten, Kriegssteuern und Einquartierungen außer 6 Schilling und einem Rauchhuhn. Auch durfte er 10 Schweine frei zur Mästung in die Reinbeker Wälder treiben.
1875 verkaufte dessen Erbe den Hof für 102.000 Taler Preußisch Courant an Otto von Bismarck. Silk blieb im Besitz der Familie Bismarck.

Niemanns Gasthof in Silk. — Foto: Stadtarchiv Reinbek
Zum alten Kanzleigut Silk gehörte ein Krughaus, das außerhalb des Gutshofes an der Südseite des Weges nach Aumühle gegenüber von Niemanns Gasthof lag. Ein Nachfolgebau diente als Wohnung für Gutsarbeiter. Das Gebäude wurde beim Ausbau der Straße von Schönningstedt nach Aumühle abgebrochen.

Quelle: reinbeker-geschichten.de